Die experimentelle Aktion „Stille Post“ der Gruppe greift als Grundidee das bekannte Kinderspiel auf, nur wurden Fotografien oder Texte statt einzelne Wörter weitergereicht. So wanderten die fotografischen Antworten von einem foen-Mitglied zum nächsten, ohne thematische oder formale Vorgabe. Bekannt war den einzelnen immer nur das Vorgängerbild, auf das zu reagieren war. Die Reihenfolge der Weitergabe erfolgte nach unterschiedlichen Kriterien, wie Alphabet der Namen, Vornamen oder auch Losverfahren, jeweils vorwärts und rückwärts, zwei Reihen liefen dabei parallel. In der gemeinsamen Besprechung der so entstandenen sechs Sequenzen wurden die „Metamorphosen“ der Beiträge betrachtet und diskutiert, ohne nachträgliche Eingriffe.